Acht Historikerinnen und Journalistinnen beleuchten in sechs Beiträgen die Rolle der Schwyzer Frauen in Politik, Kultur, Bildung, Arbeit, Recht und Kirche. Im Buch enthalten sind ausserdem sechs Porträts über noch lebende Schwyzerinnen.
Am 6. September liest ein Teil der Autorinnen aus dem gemeinsamen Werk. Die Lesung wird von der Frauengemeinschaft Lachen in Zusammenarbeit mit dem Frauennetz Kanton Schwyz organisiert. Es liegen Bücher zum Verkauf auf, die von den Autorinnen auf Wunsch signiert werden.
Ein abwechslungsreiches Programm gestaltet den Abend:
Ein Anlass mit Vertreterinnen aller politischer Parteien und des Frauennetz Kanton Schwyz.
Das Weingut
Der direkt hinter dem Haus gelegene Weinberg Rüteli am Buechberg in Wangen gewährt nicht nur einen eindrucksvollen Blick auf den Zürichsee, sondern liefert auch hochwertiges Traubenmaterial. Ein weiterer Rebberg befindet sich in Uznach.
Lagen & Kleinklima
Gut die Hälfte der Reben gedeihen in Wangen auf einer Höhe von rund 480 m.ü.Meer. Lichtdurchflutet von der einen, geschützt vom Wald auf der anderen Seite, bietet sich aus den Steillagen ein herrlicher Blick über den Zürichsee Richtung Seedamm. Diese Lage bietet optimale Bedingungen, da viele Unwetter und hagelbringende Gewitterwolken die Richtung ändern oder sich gar auflösen, bevor sie auf den Buechberg treffen. Hinzu kommt die natürliche Wasserquelle, die unterirdisch durch den Rebberg fliesst und die Reben ständig mit genügend Wasser versorgt. Dies sichert auch in trockenen Jahren Traubengut von hervorragender Qualität. Weitere zwei Hektaren gedeihen unter den wachsamen Augen der Benediktiner des Klosters St. Otmarsberg in Uznach. In diesem Südhang werden die Trauben von der Sonne verwöhnt und der Föhn aus den Glarner Alpen sorgt für genügend Luftzirkulation, was den Einsatz von Herbiziden erspart.
Wer ist deine Familie?
Bist du zufrieden mit deiner Rolle in der Familie?
Wie viel Ungesagtes hat sich innerhalb deiner Familie angehäuft?
Gab oder gibt es ein Familienmitglied, das du gar nicht magst?
Was hältst du von Familienanlässen?
Wer sagt in deiner Familie, wo es langgeht?
Mit diesen und anderen Fragen begann der Rundgang durch die Ausstellung «doing family – Über Erwartungen, Macht und Liebe» im Vögele Kulturzentrum in Pfäffikon. 34 Personen nahmen daran teil und dachten teils gemeinsam darüber nach, welchen Einflüssen und Herausforderungen unser eigenes Familienleben und -erleben ausgesetzt ist. Dabei wurde klar: Nichts prägt uns so sehr wie die Familie.
Mit Familie verbinden wir Liebe, Unterstützung und Vertrauen – aber auch Schmerz, Enttäuschung und Anstrengung. Dabei ist die Definition von Familie heute längst nicht mehr eindeutig: Neben der bürgerlichen Kleinfamilie etabliert sich eine grosse Vielfalt an Formen des Zusammenlebens. Wie finde ich diejenige Form, die für mich stimmt, allenfalls fern aller gesellschaftlichen Normen?
Welche Rolle spielt die familiäre Herkunft für den eigenen Lebensentwurf? Welchen Einfluss haben Geld, Macht und gesellschaftliche Rollenbilder auf das Familienleben? Können Liebe und Fürsorge auch einengen? Worin gründet sich unser Kinderwunsch und was, wenn sich das Elternsein als grosse Enttäuschung herausstellt? Welche Geschichten und Geheimnisse gestalten unsere Beziehung zu Verwandten, Freunden oder Partner:innen?
Fest steht: Die Familie hat sich im Laufe der Zeit stark verändert, und sie tut es heute noch. Sie ist keine statische Sache, die einmal definiert wurde und nun so bleibt. Sie ist etwas, was wir selbst gestalten und woran wir stets arbeiten. Unsere Rolle darin verändert sich, immer wieder müssen wir unseren Platz neu definieren und kommen nicht umhin, Beziehungen zu einzelnen Familienmitglieder zu hinterfragen oder auf eine neue Basis stellen. Teil einer Familie zu sein, bedeutet lebenslange Arbeit, lebenslange Auseinandersetzung mit sich selbst, mit alten Mustern und unausgesprochenen Erwartungen.
Das frauennetz kanton schwyz hat seinen 20. Geburtstag mit einem tollen Fest im Maihof-Saal in Schindellegi gefeiert. Nebst viel Zeit für Vernetzung und Austausch gab es eine Zeitreise durch 20 Jahre Vereinsgeschichte und eine spannende Tischmesse. Nebst indischen Spezialitäten und währschaften Burgern hab es Frauen-Jubiläumsbier und andere guten Tropfen zum Trinken. Das Abendprogramm, sympathisch moderiert durch die ehemalige Schwingerkönigin Sonia Kälin, war gespickt mit vielen tollen Einlagen: Susanne Thellung, CEO der Schwyzer Kantonalbank, beeindruckte mit ihren unerschrockenen und markanten Statements zum Thema «Vereinbarkeit von Job und Familie», und beim Auftritt von Schneider vs Schreiber hielt sich das Publikum vor Lachen die Bäuche. Ausserdem wurden verschiedene Personen auf die Bühne geholt und verdankt, die sich für den Verein verdient gemacht hatten, unter anderem die drei ehemaligen Präsidentinnen Martina Joller, Birgitta Michel Thenen und Mona Birchler.
Zum ausführlichen Zeitungsbeitrag geht es hier lang.
An unserem Jubiläumsanlass fotografierte Cynthia Bruhin, Lernende bei Foto Mächler, Galgenen
Wie viele ihrer Kolleginnen lebte auch Verena Endtner kinderlos ein weitgehend selbstbestimmtes Leben, in dem Gleichberechtigung im Job und in der Partnerschaft selbstverständlich waren. Für sie war klar, dass sich diesbezüglich auch mit Nachwuchs nichts ändern würde. Schaut sie sich heute in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis um, ist das Fazit aber ernüchternd: Verena Endtner kennt kaum ein Paar mit Kindern, das sich Haus- und Erwerbsarbeit partnerschaftlich aufteilt. Egal, wer wieviel arbeitet, im Privaten sind es immer noch vorwiegend die Frauen, die den Haushalt schmeissen, und die Mutter bleibt die Hauptbezugsperson für die Kinder. Muss das so sein? Reicht die biologische Tatsache, dass die Frau die Kinder zu Welt bringt, aus, um eine traditionelle Mutterrolle und ihre Zuständigkeit für Haushalt und Kinderbetreuung zu zementieren?
Mit dem Film «Von der Rolle» lädt Verena Endtner dazu ein, festgefahrene Rollenmuster nicht einfach hinzunehmen, sondern zu hinterfragen und selbstbestimmte Familienmodelle zu erproben. Am Mittwoch, 16. September, war die Bernerin auf Einladung des frauennetz kanton schwyz mit ihrer Doku zu Gast in der Einsiedler Cineboxx. Rund 30 Frauen und Männer folgten vorgängig Endtners interessanten Ausführungen, bevor sie sich den sehenswerten, witzigen aber auch nachdenklich stimmenden Film ansahen – um danach ausführlich darüber zu diskutieren.
Um ein brisantes Thema ging es bei diesem Anlass: Geld. Auf Einladung des frauennetz kanton schwyz hielt Finanzfachfrau Christine Hofstetter ein Referat über Altersvorsorge und finanzielle Unabhängigkeit. Sie führte vor Augen, wie wichtig es für Frauen ist, sich finanziell auf eigene Beine zu stellen und forderte die rund 50 Anwesenden eindringlich dazu auf, sich mit Optimieren und Sparen auseinander zu setzen, beim Partner Einsicht in die Finanzen zu verlangen und mit ihm über Geld zu reden – auch wenn es unangenehm ist. «Eine gute Beziehung hält ein Gespräch über Geld aus», sagte sie. Den anschliessenden Apéro mit Käse, Brot und Klosterwein nutzten Mitglieder und Gäste zum Netzwerken und Austauschen.
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