33 Firmenmitglieder und 212 Einzelmitglieder: An der 19. Generalversammlung im Chärnehus in Einsiedeln präsentiert der Vorstand nicht ohne Stolz das eindrückliche Wachstum des frauennetz kanton schwyz im vergangenen Vereinsjahr. Der Vorstand bleibt in seiner Zusammensetzung unverändert. Präsidentin Mona Birchler kündigt an, in einem Jahr zurücktreten zu wollen. Die Suche nach einer Nachfolgerin läuft. Ausserdem weist Birchler auf die erschwerte Zusammenarbeit mit der kantonalen Gleichstellungskommission hin. Ein Gespräch zwischen den beiden Gremien soll Klärung und neue Perspektiven bringen.
Das neue Vereinsjahr startet mit den gewohnten Anlässen und einem grossartigen «Tag der Frau» zu Ehren von Emilie Lieberherr schwungvoll. Es wird von der Corona-Pandemie und dem damit einhergehenden Lockdwon jäh gestoppt. In den Folgemonaten entfallen FrauenBier und FrauenLunch. Auch der geplante Kinoevent mit der Aufführung des Films «Von der Rolle» inklusive Talk mit Regisseurin Verena Endtner muss ersatzlos gestrichen werden. Er wird im September nachgeholt. Der Vorstand tagt virtuell und hält seine Tätigkeit dadurch am Laufen.
Die Online-Kampagne «Helvetia ruft» zu den Kantons- und Regierungsratswahlen im März wird von kandidierenden Frauen rege genutzt. Das Resultat der Wahlen fällt aus Frauensicht allerdings ernüchternd aus: Mit zehn Frauen sind in der neuen Legislatur weniger Frauen im Parlament vertreten als bis anhin. In der Schwyzer Regierung sitzt nach wie vor lediglich eine Frau. Praktisch null Resonanz löst zwei Monate später die gleichnamige Online-Kampagne zu den Gemeinde- und Bezirksratswahlen aus. Die Kandidatinnen sehen keine Notwendigkeit, sich daran zu beteiligen. Offensichtlich sind sie dem Wahlkampf kaum oder gar nicht ausgesetzt.
Ab Juni finden FrauenLunch und FrauenBier zwar wieder statt, doch schon Mitte Oktober beschliesst der Vorstand aufgrund der Entwicklung der Coronafallzahlen, die Anlässe bis auf Weiteres wieder einzustellen.
An der Generalversammlung im Theresianum Ingenbohl kommt es zur grossen Rochade: Verena Hollenstein, Rebekka Gaegauf, Romy Lalli-Beeler und Andrea Burkhard Bender treten aus dem Vorstand zurück. Antonia Steiner (Schindellegi), Carla Wernli-Carmeri (Altendorf), Pranvera Pernoka (Lachen), Helena Glamheden (Pfäffikon), Tina Sarli (Brunnen), Monika Kessler (Galgenen) und Diana de Feminis (Sisikon) werden neu in den Vorstand gewählt. Dieser ist damit endlich wieder breit aufgestellt und kann voller Elan die anstehenden Aufgaben in Angriff nehmen.
Der Verein knackt punkto Einzelmitglieder dieses Jahr die 200er-Grenze. Gleichzeitig melden sich immer mehr Frauen als Firmenmitglied an und nutzen den Verein als Plattform, um auf ihre Dienstleistungen aufmerksam zu machen und sich gegenseitig weiterzubringen. Das FrauenBier mausert sich schon nach kurzer Zeit zu einem beliebten Treffpunkt für Gedanken- und Erfahrungsaustausch und wird von Mitgliedern und Gästen sehr geschätzt. Der FrauenLunch wird im Verlauf des Jahres auf die drei Standorte Pfäffikon, Schwyz und Küssnacht ausgeweitet. Im Juni nehmen zahlreiche Mitglieder und ein Grossteil des Vorstands an den Aktivitäten des Schwyzer Frauen*streiks teil. Das Referat im September von Finanzfachfrau Christine Hofstetter in der Alten Mühle in Einsiedeln ist mit 50 Anwesenden gut besucht. Das Thema «Finanzielle Unabhängigkeit» dominiert auch beim anschliessenden Netzwerk-Apéro die Gespräche an den Tischen.
Im Spätsommer trifft sich der Vorstand zu zwei intensiven Workshops, an denen er die künftige Strategie und seine Mission definiert sowie sich auf drei Werte festlegt, die das frauennetz kanton schwyz und dessen Mitglieder charakterisieren: Qualität, Engagement und Solidarität.
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