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Der innere Beobachter: die Basis unserer Kommunikation

  • Autorenbild: Katja Aldi
    Katja Aldi
  • 14. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Von Larissa Maria Bednar, bednar-beratung.ch


 

Nach der inspirierenden Pitch Night im Frauennetz Kanton Schwyz teilt Larissa Maria Bednar wertvolle Erkenntnisse über innere Haltungen und unbewusste Kommunikationsmuster. Erfahre, wie du durch bewusste Selbstreflexion destruktive Glaubenssätze erkennst, authentisch kommunizierst und erfüllende Beziehungen sowohl privat als auch beruflich gestaltest!

 

In der Welt des Leaderships, der Persönlichkeitsentwicklung und der zwischenmenschlichen Beziehungen gibt es unzählige Methoden und Konzepte. Doch wenn wir ehrlich sind, führen all diese Wege immer wieder zu einem zentralen Punkt zurück: zu unserem Innersten – unseren Bedürfnissen, Wünschen und Interessen.


Unser gesamtes Leben, unsere Emotionen und Denkmuster basieren auf diesem Prinzip. Wir streben danach, diese inneren Ebenen in Balance zu halten. Doch wir wissen: Nicht alle Bedürfnisse lassen sich jederzeit erfüllen. In der Mediation ist genau das oft der Kern von Konflikten – unerfüllte Bedürfnisse und unausgesprochene Erwartungen. Mediation setzt deshalb darauf, diese Bedürfnisse zu erkennen, anzusprechen und zu würdigen.


Unsere innere Haltung: Der Schlüssel zur Kommunikation

Doch es gibt noch eine tiefere Ebene, die entscheidend ist: unsere innere Grundhaltung. Wie sprechen wir mit uns selbst? Welche Glaubenssätze, Zuschreibungen, Einschärfungen prägen uns? Welche Botschaften sendet unser innerer Kritiker – oder das „Schweine-Eltern-Ich“?


Als Kinder kommen wir mit einer göttlichen Grundhaltung auf die Welt: „Ich bin okay – du bist okay.“ Doch im Laufe unserer Sozialisation verändert sich dieses Gleichgewicht. Bei den meisten Menschen kippt die Haltung in eine der folgenden Richtungen:


„Ich bin okay, aber du bist nicht okay“ oder „Ich bin nicht okay, aber du bist okay“ oder „Ich bin nicht okay, und du bist auch nicht okay.“


Dieses unbewusste Ungleichgewicht beeinflusst unsere Kommunikation massgeblich. Es führt dazu, dass wir aus einer inneren Dysbalance heraus mit anderen sprechen, ohne es zu merken. Wir senden unterschwellige Signale, die Missverständnisse, Spannungen oder sogar Konflikte auslösen können. In Sekundenbruchteilen wechseln wir zwischen Opfer-, Täter- und Retterrolle – ein Teufelskreis, der oft in destruktiven Beziehungsmustern mündet.


Besonders brisant wird es, wenn man erkennt, dass viele unserer Kommunikationsmuster auf unbewussten „Spielen“ basieren. Jedes dieser Spiele verfolgt ein Ziel: Es soll einen Gewinn bringen. Doch das Fatale daran ist, dass dieser Gewinn oft in der Bestätigung eines negativen, destruktiven Glaubenssatzes liegt – etwa: „Ich mache alles falsch.“, „ich bin nicht gut genug.“, „sei nicht clever.“ oder „sei wie dein Vater/deine Mutter.“


Diese Glaubenssätze entstehen nicht zufällig. Sie werden über Generationen weitergegeben – oft unbewusst. Unsere Eltern und Grosseltern haben sie bereits von ihren Vorfahren übernommen. Und so leben viele Menschen nach Mustern, die gar nicht ihrem wahren Selbst entsprechen.


Die Metaebene: Der innere Beobachter als Ausweg

Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, müssen wir eine neue Perspektive einnehmen – die Metaebene. Das bedeutet, sich selbst von aussen zu betrachten und bewusst wahrzunehmen:

✅ Aus welchem Ich-Zustand heraus spreche ich gerade?

✅ Welche Glaubenssätze, Einschärfungen, Zuschreibungen steuern mich in diesem Moment?

✅ Bin ich in einem unbewussten Spiel gefangen oder spiele ich selbst gerade?


Dieser innere Beobachter hilft uns, unsere Haltung aktiv zu verändern. Denn erst, wenn wir unsere eigenen Muster erkennen, können wir bewusst anders handeln. Besonders in Teams und Organisationen ist das essenziell. Wenn wir unsere innere Haltung reflektieren, können wir echtes Zuhören und eine authentische Verbindung schaffen. Zuhören – nicht, um selbst zu antworten, sondern um wirklich zu verstehen.


Der Weg zu authentischen Beziehungen

Wenn wir lernen, unsere Grundhaltung bewusst auszurichten, gewinnen wir die Fähigkeit, auf Augenhöhe zu kommunizieren – ehrlich, wertschätzend und ohne versteckte Dynamiken. Erst dann werden echte, tiefgehende Beziehungen möglich – privat wie beruflich.


Wenn wir erkennen, dass Kommunikation aus einem „Ich bin okay – du bist okay“-Zustand heraus nicht nur befreiend, sondern auch heilsam ist, dann machen wir einen grossen Schritt in Richtung innerem und äusserem Frieden.


Gerade der gruppendynamische Kontext ist hierbei wertvoll. Denn in Gruppen haben wir die grösste Chance zur Reflexion und zur Heilung unserer unbewussten Muster.


Denn:

Verstehen schafft Verbindung,

Verbindung schafft Vertrauen,

Vertrauen schafft Kooperation!


Und genau darin liegt die grösste Chance für uns alle – als Individuen, als Teams und als Gesellschaft.

 
 
 

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